Rückschau 90 Jahr Feier SPÖ Neuhofen/Krems
Viele Geburtstage gibt es während eines Jahres zu feiern. Wenn es ein 90. Geburtstag ist, dann begegnet man dem/der Jubilarin schon mit wesentlich mehr Ehrfurcht.
Auch im Falle unserer Jubiliarin war dies so, denn es war immerhin die SPÖ Neuhofen, die ihr 90-jähriges Bestehen feierte.
Und so tat sich dann eine Gruppe von acht Personen zusammen und plante in vielen gemeinsamen Besprechungen die Feier anlässlich dieses Jubeltages am 18.11.12
„Sozialismus fällt nicht vom Himmel“ so hieß eines der Lieder, die die Gruppe „Widerstand“ an diesem Vormittag darbot. Alfred Strauß, der an diesem Tag die Moderation übernahm und uns zusätzlich einen kurzen historischen Abriss in zwei Teilen bot, führte uns dies sehr prägnant vor Augen. Von den harten Zeit um 1850 und der Gründung der Arbeiterbildungsvereine, von der Parteigründung 1922 und der schön gestalteten Fahne (die zudem auch den Raum schmückte) aus dem Jahre 1923 war da die Rede.
Von der Eskalation der politischen Situation und der später folgenden Wirtschaftskrise mit ihren verheerenden Auswirkungen hörten wir ebenso wie von den Zeiten des zweiten Weltkriegs. Aber auch von den goldenen Zeiten der Sozialdemokratie unter Bruno Kreisky und davon, wie es die SPÖ Neuhofen entgegen jedem Trend schaffte, ihre Mandate zu behalten, hat er uns berichtet.
Alfred Strauß hat seine Berichte unterbrochen durch Interviews mit Zeitzeugen und das machte den Vormittag für alle kurzweilig.
Franz Lina sorgte mit seinen Ansichten von Neuhofen aus vergangenen Tagen mit der Überblendung aus dem Jahr 2012 für Erstaunen und spontane Diskussionen.
Die Gruppe „Widerstand“ gab nicht nur wunderbare Lieder zum Besten, Hubert Gratzer hatte zu jedem der Beiträge auch eine interessante Geschichten zu erzählen.
Und der Höhepunkt an diesem Vormittag war dann das abschließende Referat von NR-Präsidentin Mag.a Barbara Prammer. Und auch sie verdeutlichte die Bedeutung unserer historischen Wurzeln und Ereignisse. Denn nur im Erinnern bewahren wir uns den Blick für das Wesentliche in der Zukunft. Und da gibt es für Sozialdemokraten genug zu tun, wie auch sie meinte und mahnte.
Nicht nur die unmittelbar folgenden positiven Rückmeldungen haben die Projektgruppe sehr stolz gemacht, sondern vor allem die Beobachtung und Teilnahme an den vielen Gesprächen im abschließenden gemütlichen Teil.
„Wir sind jung“, das Kinderfreundelied, hat sich Gertraud Eckertorfer gewünscht. Und so gesehen, was sind da schon 90 Jahre? Und erst recht, wenn wir alle spüren, dass wir noch viel bewirken und verändern möchten.
Und so sehen wir mit Freude dem nächsten Jubiläum entgegen und freuen uns über jeden/jede neue Mitstreiterin, der/die den Weg bis dorthin gemeinsam mit uns beschreiten möchte.
Wir danken allen Gästen für Ihre Teilnahme. Unser Dank gilt auch den vielen helfenden Händen, die zur Gestaltung des Naturfreundehauses beitrugen und natürlich Fam. Zeintl und ihrem Team.