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Bevölkerung entscheidet über Verkehrslösung!

Neuhofen beschäftigt sich seit Jahren mit dem stetig steigenden Verkehr im Ort. Eine Lösung ist dringend notwendig. Immer wieder setzen sich Gemeinderatsfraktionen einmal für und dann wieder gegen die seit mehr als 50 Jahren geplante Verlegung der B 139 ein. Um dieses Thema einer notwendigen endgültigen Entscheidung zuzuführen, habe ich in der letzten Gemeinderatssitzung den Antrag gestellt, eine Volksbefragung zu diesem Thema abzuhalten, weil dies wiederrum von einer Fraktion zum Thema gemacht wurde. Der Gemeinderat hat ihn einstimmig angenommen.
Zur aktuellen Situation: 2000 ergab eine in Auftrag gegebene Verfolgungszählung in ihrer Analyse bereits, dass ca. 80 Prozent des Verkehrs hausgemacht ist. Die restlichen 20 Prozent entfallen auf den Durchzugsverkehr. Ein seit 2004 bestehendes LKW-Fahrverbot auf der B139  hat die Situation nicht wesentlich beeinflusst, weil der Ziel- und Quellverkehr davon ausgenommen ist. Das heißt, wenn es zum Zielort auf der Bundesstraße kürzer ist als auf der Autobahn, dann gilt das Fahrverbot nicht.
Im Jahr 2006 ergab eine Machbarkeitsstudie von in Frage kommenden Umfahrungsvarianten, dass vom Land Oberösterreich (zuständig für Verlegungen von Landes- oder Bundesstraßen) aus Kostengründen nur eine Ortskernumgehung finanziert wird. Die Umfahrungsvarianten entlang der Bahn, sowie die ortsferne Trassenführung wurden daher nicht mehr weiterverfolgt.
Zwei Lösungsvarianten
Derzeit stehen also zwei Lösungen zur Diskussion, die ich hier kurz beschreiben möchte. Die alte Lösungsvariante der ortsnahen Westspange und die als Alternative erarbeitete Lösung mit absolutem LKW Fahrverbot (nicht nur ausgenommen Ziel- und Quellverkehr!) durch das Zentrum in Kombination mit Teilumfahrungslösungen an den Ortseingängen.
Ortsnahe Westspange ist problematisch
Zuerst zur ortsnahen Westspange, deren Umsetzung ich persönlich aus mehreren Gründen für höchst problematisch halte: Diese Variante würde die Belastung nur verschieben, weil sie mitten durch Siedlungsgebiet verläuft. Als diese Westtrasse in den 1960er Jahren geplant wurde, gab es diese Siedlungsdichte nicht. Heut sind unterm Strich vorher wie nachher (gleich) viel zu viele Menschen vom Verkehr belastet. Deshalb ist diese Trasse mit einer mehr als 50 Jahre alten Planung aus meiner Sicht nicht mehr sinnvoll und ihre Bezeichnung als Umfahrung ist irreführend, weil es keine ist.
Aber es gibt noch eine Reihe weiterer Gründe, die dagegen sprechen. Wie zum Beispiel die Belastung großer Teile der Bevölkerung durch Abgase und Lärm. Die bei uns übliche hauptsächliche Westwindwetterlage würde dazu beitragen. Ebenso die Vergeudung von wertvollem Grund und Boden durch eine ausragende Trichterbauweise, weil ein Tunnel seitens des Landes kategorisch abgelehnt wird. Die Gefahr, Arbeitsplätze im Ort zu verlieren ist ein weiteres Gegenargument, das ich sehr ernst nehme. Unsere Wirtschaftstreibenden im Ort garantieren noch jene Nahversorgung auf die wir alle stolz sind. Ein Ort lebt von seiner pulsierenden Mitte. Mit der ortsnahen Westspange würden wir nicht nur den LKW-Verkehr am Zentrum vorbeileiten, sondern setzen uns auch dem Risiko aus, jene Menschen von der Ortsmitte fern zu halten, die heute hier einkaufen.
Und noch ein ganz wesentliches Problem gibt es mit der ortsnahen Westspange. Wenn diese Trasse gebaut wird, ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir dort dann ein LKW-Fahrverbot durchsetzen können. Alle Anrainer wären also der vollen Belastung durch den Schwerverkehr ausgesetzt.
Alternativlösungen als Gesamtkonzept
Ich denke daher, dass mit den ausgearbeiteten Alternativlösungen wie absolutes LKW Fahrverbot (nicht nur ausgenommen Ziel- und Quellverkehr!) durch das Zentrum in Kombination mit Teilumfahrungslösungen an den Ortseingängen als überregionale Verkehrsanbindungen ein besseres Gesamtkonzept umzusetzen ist als mit der ortsnahen Westspange. Durch das absolute LKW-Fahrverbot können wir die Belastung durch den Schwerverkehr reduzieren (bei einer ortsnahen Westspange wäre dies nicht möglich), durch die Teilumfahrungslösungen können wir eine ausgewogene Gesamtverkehrsverteilung bewerkstelligen und unser Ortszentrum bleibt erreichbar und lebendig.


Ein Thema, das entsprechende Aufmerksamkeit und differenzierte Betrachtung verdient!!!

http://youtu.be/bwZj0jvw6cQ

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